Dienstag, 27. Oktober 2009

Treffen am 2. November: Siegen und seine Herrscher im Mittelalter und Früher Neuzeit

Der Treffpunkt Geschichte startet am Montag, dem 2. November sein Veranstaltungsprogramm im Wintersemester 2009/10 mit einem abwechslungsreichen Themenabend zur Stadtgeschichte Siegens.

Die Geschichte Siegens und seiner Herrscher ragt weit über die reine Regionalgeschichte hinaus. Die schon in frühester Zeit durch Bergbau geprägte Siedlung an der Sieg avancierte im Hochmittelalter zur befestigten Stadt. Manuel Greuling wird in seinem Vortrag einen Überblick über diese Entwicklungen geben. Durch die engen Verbindungen des Nassau-Dillenburger Herrschergeschlechts zu der mächtigen Hochadelsdynastie der Oranier, welche die Statthalter der Vereinigten Niederlande stellten, erlangten einige der Siegener Stadtherren europaweite Bedeutung. Entsprechend seinem Wahlspruch "Soweit der Erdkreis reicht" hinterließ ein Abkomme gar weltweit seine Spuren: Johann Moritz von Nassau-Siegen. Nicht nur mit dem "Krönchen" auf der Nicolai-Kirche prägte der Fürst Siegen. Den Kern des Unteren Schlosses bildet seine Gruft, die er für sich und die protestantische Linie seines Geschlechts errichten ließ. Gegenwärtig befindet sich die Fürstengruft jedoch in einem bedauernswerten baulichen Zustand, so dass Studierende und Lehrende des Fachs Geschichte der Uni Siegen die Ausstellung "Ein bedrohtes Kleinod" auf die Beine stellten, um das Problem in die Öffentlichkeit zu bringen. Tobias Scheidt wird durch die Ausstellung in der UB Siegen führen und auch die Entstehungshintergründe und Schwierigkeiten eines solchen Projekts erläutern.

Wir treffen uns um 18.15 Uhr vor der Universitätsbibliothek (bei den Schließfächern/Garderoben). Der Eintritt zur Ausstellung ist natürlich kostenfrei.

1 Kommentar:

  1. Jetzt wissen wir wenigstens alle, warum der Wachsverbrauch in katholischen Gottesdiensten höher ist, als in protestantischen!

    AntwortenLöschen