Freitag, 22. Oktober 2010

Vom Schlagwort "Kulturbolschewismus " zu den Bücherverbrennungen

"Die Selbstaufgabe des deutschen Bildungsbürgertums (1928-1933)" ist am kommenden Montag (25.10) Thema von Lars Weber im Treffpunkt Geschichte.

Dass die NSDAP in beinahe allen Schichten und sozialen Milieus Wähler und Befürworter erreichte, ist in der Forschung ein Gemeinplatz. Wie jedoch die selbsternannte NS-Arbeiterpartei gerade im deutschen Bildungsbürgertum Hoffnungen und Ängste wecken konnte und dieses sich seinerseits bereitwillig funktionalisieren ließ, ist und bleibt eine äusserst wichtige und spannende Frage.

Die Veranstaltung beginnt um 18.00 Uhr (s.t.!) im UB-Schulungsraum.


Dienstag, 19. Oktober 2010

Ergebnisse des Koordinierungstreffens WS 10/11

Hallo liebe Leser,

zur Übersicht, hier die Vereinbarungen und Planungen, die beim Koordinierungstreffen am Montag, 18.10.10, für das neue Semester getroffen wurden.

Die Sitzungen finden, wie in den letzten Semestern auch, jeden zweiten Montag um 18.00 Uhr statt. Das berühmte akademische Viertel schenken wir uns dieses Mal.

Die Treffen finden an den folgenden Tagen statt:

25.10.10
08.11.10
22.11.10
06.12.10
20.12.10
10.01.11
24.01.11

Ankündigungen zu den einzelnen Sitzungen erfolgen an dieser Stelle, per Newsletter und Plakaten.

Wir wünschen allen Besuchern des Treffpunkt Geschichte einen guten Start ins neue Semester und uns allen viel Spaß und eine spannende Zeit!

Sonntag, 18. April 2010

Koordinierungstreffen am 19. April

Nach der Pause der vorlesungsfreien Zeit, geht der Treffpunkt Geschichte in die neue Runde des Sommersemester 2010.
Das traditionelle Koordinierungstreffen findet am Montag, 19. April, um 18 Uhr im Raum AR-H 119 statt.
Die Themen und Einzeltermine für das neue Semester werden in dieser Sitzung besprochen.
Wir freuen uns auf euer Kommen!

Samstag, 16. Januar 2010

Treffen am 25. Januar: The Survival of the Fittest Indian

Kaum ein Fotograf prägte mit seinen Bildern die modernen Vorstellungen „vom Indianer“ so nachhaltig wie Edward S. Curtis. Apachen auf dem Kriegspfad vor imposanter Naturkulisse, eine Squaw beim Wasserholen, das Portrait eines gealterten Häuptlings mit Federschmuck – Curtis Fotografien sind in beinahe jeder illustrierten Publikation über die amerikanischen Ureinwohner zu finden und im kulturellen Gedächtnis präsenter als ihr Schöpfer.

Etwa seit der Wende zum 20. Jahrhundert entschloss sich Edward S. Curtis, die Traditionen und die bedrohten Lebensweisen der Indianerstämme Nordamerikas mit Kamera und Notizblock zu bewahren. Von anderen Ethnologen seiner Zeit unterschied sich Curtis jedoch in einigen zentralen Punkten: Er sah sich sowohl als Geschichtsschreiber, als auch als Künstler, der seine Modelle in ihrem Umfeld in Szene setzte. Die nur scheinbar objektiven Kameraaufnahmen sind vor allem Zeugnis seiner Sichtweise: Dem verbreiteten evolutionären Credo „Survival of the Fittest“ gemäß, waren die Indianer auf dem besten Weg, als Rasse auszusterben. In den modernen Vereinigten Staaten schien jedenfalls kein Platz mehr für sie zu sein.

In seinem Vortrag am 25. Januar versucht Tobias Scheidt, Edward S. Curtis‘ Werk in den evolutionistisch-sozialdarwinistischen Diskurs seiner Zeit einzuordnen, und entsprechende Elemente in Curtis' Bildern zu benennen. Die Veranstaltung beginnt wie gewohnt um 18.15 Uhr im UB-Schulungsraum.