Mittwoch, 9. Dezember 2009

Treffen am 14. Dezember: ¡No pasarán!

Als im Jahr 1956 mit der Gründung der Nationalen Volksarmee die DDR erstmals über eigene Truppen verfügte, drängte sich ein für die deutsche Nachkriegszeit charakteristisches Problem auf, welches sich in ähnlicher Art und Weise in allen staatlichen Ebenen stellte: Mit was für einem Selbstverständnis sollte man sich den gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen stellen? Eines war klar, ideologische Verbindungen zum faschistischen Nazideutschland mit seiner Wehrmacht mussten um jeden Preis vermieden und abgebrochen werden. Doch auf welche alternativen Vorbilder, Traditionen, ja 'Identitäten' konnte die neue Staats- und Militärführung zurückgreifen? Fündig wurde man auf der Suche nach einer antifaschistischen, deutschen Kriegertradition bei den Internationelen Brigaden, die einst im spanischen Bürgerkrieg gegen die Franquisten kämpften und starben.

Welche Bedeutung dem spanischen Bürgerkrieg in der NVA beigemessen wurde, ist das Thema von Sebastian Borgert beim nächsten Treffpunkt Geschichte am Montag, den 14. Dezember. Treffen ist wie üblich um 18.15 Uhr im UB-Schulungsraum.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen